Beim digitalen Textildruck wird die Mischung von zwei verschiedenen Farben in zwei benachbarten gedruckten Punkten vor dem Trocknen und Eindringen in den Bedruckstoff als Ausbluten (der Tinte) bezeichnet. Ausbluten verringert die Druckqualität, sofern es nicht einen bestimmten Effekt erzeugen soll. Früher bezog sich dieser Begriff auf das Phänomen einer einzelnen Druckfarbe, die den Textilfasern folgt. Wie stark das Ausbluten ist, hängt von mehreren Faktoren ab, wie u. a. Stoffart, Farbaufnahme des betreffenden Stoffs und Kapillarwirkung, Tintentyp und -eigenschaften (Trocknungsgeschwindigkeit der Tinte) und Drucktechnologie (d. h. Düsenanordnung und Düsenabstand bei Inkjet-Druckern). Beim Druck auf Polyester wird dieses Phänomen als Farbstoffmigration bezeichnet. Sie tritt auf, wenn Farbstoff aus einem Polyesterstoff in die Tinte ausblutet, die beim Siebdruck auf das betreffende Kleidungsstück verwendet wird. So wird weiße Tinte nach dem Druck auf ein rotes Polyester-T-Shirt beispielsweise rosa. Beim digitalen Textildruck wird dieses Problem häufig durch die hohen Temperaturen ausgelöst, die zur Aushärtung von bedruckten Textilien notwendig sind. Kornits NeoPoly-Technologie zum Bedrucken dunkler Textilien aus Polyester und Polyester-Mischgewebe ist die marktweit erste DTG-Lösung, die die Aushärtung bei niedrigeren Temperaturen vornehmen kann und dadurch die problematische Farbstoffmigration verhindert.
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